Götter des Olymps

Hephaistos

In der griechischen Mythologie ist Hephaistos der Gott des Feuers und der Schmiedekunst. Er war der Sohn des Gottes Zeus und der Göttin Hera.

Hephaistos war von Geburt an schwach und hässlich, weshalb Hera ihn vom Olymp verstieß. Aber er wurde von den Göttinnen Thetis und Eurynome vor dem Tod bewahrt. Als Hera entdeckte, dass Thetis ein wunderschönes, von Hephaistos geschaffenes Juwel besaß, brachte sie ihn zurück in den Olymp. Außerdem schenkte sie ihm eine Schmiede mit allem, was Hephaistos sich vorstellen konnte, darunter 20 Blasebälge.

Allerdings wurde er noch einmal vom Olymp geworfen, und zwar als er sich für seine Mutter Hera gegen seinen Vater Zeus einsetzte. Zeus warf ihn vom Olymp und Hephaistos landete auf der Insel Lemnos. Bei dem Sturz brach er sich beide Beine. Auf Lemnos wurde er von den Einheimischen unterstützt, die ihn liebten.

Als Prometheus das Feuer von den Göttern stahl, stammte es aus der Werkstatt des Hephaistos (im Berg Moschylos auf der Insel Lemnos).

Hephaistos hatte seine Werkstatt unter dem Ätna, wo er die Feuer beherrschte und auch Assistenten namens Kratos (Stärke) und Biá (Gewalt) hatte. Hier schuf er die Rüstung für den Helden Achilles, die Rüstung für Diomedes, den Helm der Unsichtbarkeit für Hades, den Wagen des Helios, die geflügelten Sandalen und den Helm für Hermes. Er schuf auch das Geschöpf Pandora aus Wasser, um Zeus herauszufordern. Und nicht zuletzt baute er prächtige Paläste für die Götter auf dem Olymp.

Der Odyssee zufolge war seine Frau die Göttin Aphrodite. Sie hat ihn mit Ares, dem Kriegsgott, betrogen. Als Hephaistos die Untreue entdeckte, rief er die Götter herbei, um sie zu sehen. Doch statt Hilfe bekam er nur Spott zu hören.

Sein Kult war auf Lemnos angesiedelt. Die Griechen feierten ihm zu Ehren große Feste, an denen vor allem Schmiede teilnahmen. In Athen steht sein Tempel, das Hephaisteion, noch heute.