Griechische Götter - andere

Hypnos

In der griechischen Mythologie verkörpert Hypnos den Gott des Schlafes und den Schlaf selbst. Er war der Sohn von Nykta (Göttin der Nacht) und Thanatos (Gott des Todes). In anderen Quellen heißt es, Thanatos sei sein Bruder und sein Vater sei Tartaros oder Erebos.

Hypnos versetzte alle Lebewesen jeden Tag in Schlaf, um sie von ihren Sorgen und Nöten zu befreien. Seine Macht war so stark, dass er sogar Zeus selbst zweimal in den Schlaf versetzte. Das erste Mal war es, als Hera Herakles vernichten wollte, und das zweite Mal, als Poseidon den Achäern im Trojanischen Krieg half. Hera belohnte Hypnos, indem sie ihm Pasithea (Nächstenliebe) zur Frau gab.

Hypnos hatte drei Söhne. Der erste hieß Morpheus (im Traum konnte er die Gestalt und Stimme eines beliebigen Menschen annehmen), der zweite Phobetor oder Ikelos (im Traum erschien er in Tiergestalt) und der dritte Phantasos (im Traum konnte er sich in fantastische unbelebte Dinge verwandeln).

Der Begriff Hypnose, der einen schlaf- oder träumähnlichen Zustand bezeichnet, in dem eine schlafende Person teilweise unter fremdem Einfluss steht, ist in die moderne Sprache übernommen worden.